Am Vormittag des 31.07.2004 bin ich gegen 11 Uhr vom Parkplatz in Hohenschwangau gestartet. Da die Pöllatschlucht mittlerweile wieder geöffnet war (sie wurde im oberen Bereich etwas tourigerechter gestaltet, vermutlich damit die feinen Damen auch in Highheels ihr “Naturerlebnis” haben können), nahm ich diesen Weg, um schnellstmöglich zur Marienbrücke (siehe letztes Bild) zu gelangen. Von da an verläuft der Aufstieg auf den Tegelberg dann in Serpentinen. Ich bin relativ flott gegangen und war, vom Einstieg in die Pöllatschlucht an gerechnet, nach 2 Stunden auf dem Tegelberg. Auf diesem Weg, der meiner Ansicht nach, mal abgesehen von der Gelben Wand, der schönste Aufstieg auf den Tegelberg ist, herrscht erfahrungsgemäß relativ viel Verkehr. Nach weiteren 20 Minuten stand ich dann auf dem Gipfel des Branderschrofen. Das letzte Stück geht ein wenig über Fels und ist mit Drahtseilen versichert. Es ist aber nicht sehr steil und die Drahtseile sind wohl eher dazu da, die Nerven von Anfängern zu beruhigen. Mit zunehmender Nähe zum Gipfel nimmt die Anzahl an Menschen deutlich ab. Ich habe dann eine kleine Brotzeit eingelegt. So aufdringlich wie an diesem Tag habe ich die Bergdolen noch nie erlebt. Die haben mir bestimmt die Hälfte meiner Brotzeit weggefressen. Da es sich auf dem Gipfel auch unendlich viele kleiner Mücken gemütlich gemacht hatten, habe ich mich nach ca. einer halben Stunde wieder auf den Weg gemacht. Hätten die Dolen lieber die Mücken weggefressen, aber dazu sind die mittlerweile wohl zu faul.
|